DZHK-Studie CAVA-ADHF-DZHK10

Studiendesign

Bei CAVA-ADHF handelt es sich um eine prospektive, multizentrische, kontrollierte Studie. Insgesamt werden 388 Patienten eingeschlossen.

Primäre Zielsetzung

Primär wird untersucht, ob die Ultraschalluntersuchung der unteren Hohlvene (engl. inferior vena cava, IVC) die Rekompensationstherapie hinsichtlich eines Surrogatendpunktes (Änderung des NT-proBNP von Aufnahme bis zur Entlassung) verbessert. Des Weiteren wird geprüft, ob diese Untersuchung im klinischen Alltag durchführbar ist und die Effektgröße hinsichtlich klinischer Endpunkte abgeschätzt.

Einschlusskriterien

  1. Hospitalisation aufgrund einer akut dekompensierten Herzinsuffizienz mit Dyspnoe ≥NYHA III, peripheren Ödemen und pulmonaler Stauung (feuchte Rasselgeräusche bei Auskultation oder pulmonal venöse Stauung im Röntgen-Thorax)
  2. Alter ≥18 Jahre
  3. NT-proBNP >300 ng/l gemessen innerhalb 24 Stunden nach Aufnahme
  4. Suffiziente Ultraschalldarstellung der IVC
  5. IVCmax >21 mm und IVCCI ≤50% bei der Ausgangsuntersuchung innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme
  6. Selbstständig einwilligungsfähig

Ausschlusskriterien

  1. Kardiogener Schock mit einem systolischen Blutdruck <90 mmHg plus Zeichen der Endorganhypoperfusion
  2. Akut dekompensierte Herzinsuffizienz aufgrund signifikanter Arrhythmien
  3. Schwere pulmonale Erkrankung als primäre Ursache für die Dyspnoe
  4. Nach simplified Modification of Diet in Renal Disease rechnerisch geschätzte glomeruläre Filtrationsrate <30 ml/min/1.73 m²
  5. Notwendigkeit der nicht-invasiven oder invasiven Beatmung
  6. Schwangerschaft
  7. Teilnahme an einer anderen Interventionsstudie hinsichtlich der Herzinsuffizienz

Studienablauf